Die Cala Deiá ist wirklich ausgesprochen malerisch.

Der Strand ist ca. 70m breit und besteht aus reinem Kiesel und Fels. Die Wasser ist klar und läd zum Baden ein. Boote können hier windgeschützt ankern und die Gastronomie macht ein wirklich tolles Essen. Generell ist die  Infrastruktur für einen Naturstrand überdurchschnittlich.

Soweit die treffende und überschwängliche Bewertung, die man auch sonst in Reiseführern noch deutlich blumiger nachlesen kann. Und ich stimme voll zu!

Dennoch ist diese Badebucht leider aus meiner Sicht keine Empfehlung. Einerseits ist der Kiesel- Felsstrand für Familien nicht so toll, aber noch schwerer wiegt, daß sie ist völlig überlaufen ist.  Denn sie wurde und wird sie von etlichen Reiseführern regelrecht „gehyped“ wird.

Entprechend schlecht und überheblich ist der Service in der Gastronomie. Die eigentlich ausgesprochen gute Küche ist von Juni bis September durchgängig überfordert, so daß komplette Bestellungen auch schon mal „verloren gehen“.

Eine Straße führt bis an die Badebucht.  Die Infrastruktur ist gut, es gibt öffentliche Toiletten und es ist recht viel Parkraum vorhanden. Für mehr Autos auf jeden Fall, als es für die kleine Bucht eigentlich angemessen wäre.

Und das ist wohl auch der Hauptgrund dafür, daß man hier im Sommer kaum einen Stehplatz am Strand bekommt.

Auch abseits der Hauptsaison ist diese Bucht deshalb dermaßen überlaufen, das ich explizit von einem Besuch während der üblichen Zeiten für Badeurlaub abrate, bzw. anderen Badebuchten auf Mallorca den Vorzug geben würde.

Ich war am 15.09.2019 dort, also außerhalb der Saison. Dennoch war es unmöglich ohne lange Wartezeit im Restaurant Patro March einen Tisch oder etwas zu trinken zu bekommen.  Deswegen blieb ich nur kurz, weil nach wenigen Minuten die Fluchtinstinkte überwogen.

 

FAZIT

Die Cala Deiá ist nicht „overrated“, sondern „overvisited“.



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